Ahe-Hammer

Förderverein Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl e.V.




Ahe-Hammer

Überblick


Umgeben von Wiesen und Wäldern fügt sich das historische Hammerwerk „Ahe-Hammer“ harmonisch in die Landschaft. In einer Mulde im Tal der Schwarzen Ahe gelegen bietet es mit seinem breiten, flachen Dach, dem Mauerwerk aus Grauwacke und dem dunklen Fachwerk heutzutage ein idyllisches Bild. Auf den ersten Blick erinnert hier nur wenig an die Zeiten, in denen dieser Ort von harter Arbeit geprägt war.
Der Ahe-Hammer steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Er befindet sich auf einem 5300 m² großen Areal und umfasst ein Bruchstein-Fachwerk-Gebäude mit einer wertvollen technikhistorischen Ausstattung in Form eines durch Wasserkraft betriebenen Hammerwerks. Erhalten sind zwei Hämmer und zwei Wasserräder mit Wasserläufen, die dem Antrieb der Hämmer und einer Kolbenpumpe für die Winderzeugung an den zwei erhaltenen Schmiedefeuerstellen dienen. Zum Denkmalumfang gehört zudem ein mit drei Wehren für den Zulauf und einem Mönch für den Ablauf ausgestatteter Hammerteich, der durch die Schwarze Ahe gespeist wird.
Seit den 1950er Jahren ist das Hammerwerk einem interessierten Publikum im Rahmen von Schmiedevorführungen zugänglich. An diese Tradition anknüpfend werden seit Abschluss aufwändiger Renovierungsarbeiten im Mai 2022 regelmäßig offene Führungen angeboten. Zudem soll der Ahe-Hammer künftig auch als außerschulischer Lernort für Lerneinheiten zu Technik, Wasserkraft, Eisen und Stahl und Geschichte zur Verfügung stehen, um die Bedeutung des Osemundgewerbes für die heutige Metallindustrie im Sauerland anschaulich zu vermitteln.