Ahe-Hammer

Förderverein Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl e.V.




Zehn Jahre Förderverein Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl e.V.
Im November jährte sich das Gründungsdatum des Förderverein Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl e.V. zum zehnten Mal. Zur Jubiläumsfeier am 22. November waren Mitglieder und Freunde in den Ahe-Hammer gekommen. Der Süderländer Volksfreund berichtete.


Süderländer Volksfreund / Werdohl, Freitag 29. November 2024
Besonderes Engagement
Zehn Jahre Förderverein Ahe-Hammer: Feier mit Bürgermeistern
Werdohl – Gegründet, um den Ahe-Hammer zu erhalten, hat der Förderverein des Industriedenkmals
auch turbulente Zeiten durchlebt. Auch daran wurde im Rahmen der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Fördervereins Ahe-Hammer erinnert. Mitglieder und Freunde waren zur Feier in den Ahe-Hammer gekommen. Trotz des widrigen Wetters
konnten knapp 40 Gäste begrüßt werden – einschließlich der kaufmännischen Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Sonja Comes. Auch die Bürgermeister von Werdohl und Herscheid, Andreas Späinghaus und Uwe Schmalenbach, waren der Einladung gefolgt. Mitglieder des Fördervereins hatten das Hammergebäude mit Tischen, Sitzgelegenheiten und Heizgeräten ausgestattet und dekoriert und schafften so eine gemütliche Atmosphäre. Auf einem Monitor wurden Bilder von Ereignissen der vergangenen zehn Jahre als Dia-Show gezeigt.

In seiner Ansprache blickte Dr. Michael Eckhardt, Vorsitzender des Fördervereins, auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Ziel sei es gewesen, auch nach dem Ausscheiden von Brüninghaus und ThyssenKrupp als Partner der Stiftung den Ahe-Hammer zu erhalten und weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Beinahe-Aus des Fördervereins
Eckhardt ging ein auf die Gründung des Vereins unter Leitung des ehemaligen Werdohler Bürgermeisters Siegfried Griebsch im November 2014, aber auch auf das Beinahe-Aus nach dem Tod von Griebsch. Auch der Rücktritt des Vorstandes in 2017 wurde thematisiert. Gerne wurde an die Rettung des Vereins durch den Einsatz der damaligen Werdohler Bürgermeisterin Silvia Voßloh und Manfred Buchta im November 2018 erinnert.

Corona und Hochwasser
Eckhardt beschrieb die Jahre der Renovierung unter der Regie der Stiftung, die Lähmung durch Corona und die zerstörerische Wirkung des Hochwassers im Juli 2021. Wie der Vorsitzende des Fördervereins erläuterte, organisiere der Verein seit 2022 im Sommerhalbjahr regelmäßige Öffnungen, wofür das Netzwerk Wasser-Eisen-Land dem Ahe-Hammer den zweiten Stern verliehen hatte.
Hinzu kämen private Führungen für Schulklassen, Vereine und Firmen. Neben den Öffnungen würden aktive Mitglieder des Fördervereins auch die Pflege des Hammers und des Grundstücks sowie kleinere Reparaturen übernehmen. Sämtliche Aktivitäten des Vereins erfolgten ehrenamtlich. Insbesondere für das Engagement bei den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser erhielt der Förderverein im Januar 2023 den Herscheider Heimatpreis.

Sonja Comes berichtete in ihrer Rede, dass die Übernahme des Ahe-Hammers von der ThyssenKrupp AG im Januar 2013 nicht ohne Risiko gewesen sei. Der Renovierungsaufwand sei nur schwer abzusehen gewesen. Die Arbeiten begannen mit der Sanierung des Hammerteiches, der über die Jahrhunderte verschlammt und dessen Dämme durchwurzelt und undicht gewesen seien. Im Hammergebäude hätten unter anderem Essen, Wände, Fachwerk und Lager erneuert werden müssen.

Zusätzlicher Sanierungsbedarf habe sich während der Arbeiten herausgestellt. Mittlerweile sei man froh, dass der Ahe-Hammer so gut angenommen würde und dass man mit dem Förderverein einen so engagierten Partner gefunden habe. Das finde auch Ausdruck in dem gemeinsam geschlossenen Nutzungs- und Betreibervertrag.

Lob von den Bürgermeistern
Herscheids Bürgermeister Uwe Schmalenbach gratulierte dem Förderverein zu seinem zehnjährigen Bestehen und lobte dessen Engagement. Er hob hervor, dass der Verein mit seinem Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der Industriegeschichte leiste und diese vielen Besuchern vermittele.
Werdohls Bürgermeister Andreas Späinghaus schloss sich im Namen der Stadt Werdohl den Glückwünschen an und wünschte dem Verein noch viele Jahre mit schönen Aktivitäten und Veranstaltungen.

Die Feier im Hammergebäude war eine Premiere und ein Experiment zugleich, war man sich doch nicht sicher, wie viele Gäste das Hammergebäude fassen würde und welche Innentemperaturen mit den Heizgeräten erreicht werden könnten.
Die Besucher hatten ihre Kleidung entsprechend angepasst, sodass sie bei Glühwein, Kaltgetränken und einem rustikalen Buffet einige schöne Stunden im Ahe-Hammer verbringen konnten. Am Ende waren sich alle Gäste einig, dass die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Fördervereins Ahe-Hammer eine besondere Veranstaltung in einem besonderen Ambiente war.
EB/CC